4 Tipps, um die Betriebskosten einer Begleitheizung zu senken

So vielfältig Projekte auch ausfallen können, es geht stets um zwei Kostenarten: die Investitionskosten und die Gesamtbetriebskosten. Unter Investitionskosten fallen die Ausgaben für das Material und die Installation, und zwar in der Regel während der Systembereitstellung. Dem gegenüber stehen die Betriebskosten, die alle laufenden Kosten während der Lebensdauer des Systems umfassen, darunter die Kosten für Strom, Wartung und potenzielle unvorhergesehene Ausfälle und Produktionsstillstände.

Auftraggeber konzentrieren sich in der Regel auf die Investitionskosten und lassen dabei außer Acht, dass auch die Gesamtbetriebskosten analysiert werden sollten. Häufig sind aber diese Betriebskosten genau die Variable, die bestimmt, ob sich ein Projekt rentiert oder nicht. Dieses allgemeingültige Konzept lässt sich natürlich auch auf Begleitheizungsprojekte übertragen.

Wenn die Entscheidung für ein Begleitheizungssystem gefallen ist, gilt es, diverse Faktoren zu berücksichtigen, darunter auch die Kosten. Die folgenden Tipps sollen Ihnen daher helfen, die Investitions- und die Betriebskosten effektiv zu senken:

Zuverlässige, bewährte Begleitheizungen auswählen

Jede Begleitheizungstechnologie zeichnet sich durch andere Eigenschaften aus. Je nachdem, ob die maximale Heizkreislänge, die Einsatzhöchsttemperatur oder die Einfachheit der Auslegung bzw. der Installation im Vordergrund stehen, wirkt sich die Wahl der Technik auf die Spannungsversorgung, die Wärmedämmung, das Regelungssystem und letztlich auch die Investitionskosten aus.

Es mag einige überraschen, aber die Technik der Wahl wirkt sich kaum auf den Gesamtenergieverbrauch aus. Wichtiger ist in der Regel die Zuverlässigkeit des Systems und die Qualität der ausgewählten Produkte, denn Fehler in der Begleitheizung können Prozessprobleme, Produktionsausfälle und andere Störungen zur Folge haben, die wiederum teure Reparaturen nach sich ziehen können. Daher sollten die Produkte nur von zuverlässigen, bewährten Herstellern bezogen werden.

Dämmung – die Mischung macht‘s

Der Zusammenhang zwischen Wärmedämmung und Betriebskosten ist eindeutig: Je mehr Wärme verloren geht, desto größer die Energiemenge, die nötig ist, um den Verlust auszugleichen. Die Kosten-Nutzen-Rechnung einer Begleitheizung geht nur auf, wenn Produkte gewählt werden, die das optimale Verhältnis aus Wärmeverlust und Wärmeversorgung erreichen. Die Vorteile des Systems müssen die erhöhten Dämmstoffkosten so aufwiegen, dass das gesamte System kostengünstig arbeitet. Dies gilt insbesondere für Anwendungen mit hoher Haltetemperatur/niedriger Umgebungstemperatur, da in diesen Fällen die Dämmwirkung äußerst wichtig ist.

Intelligente Regelung

Langfristiger Erfolg stellt sich selten ein, wenn man sich nur auf den Zufall verlässt. Soll heißen: Eine bessere Steuerung des Energieverbrauchs des Systems kann sich erheblich in den Betriebskosten niederschlagen. Und mit moderner Regelungstechnik gilt das sogar für bereits installierte Systeme.

Im Allgemeinen gibt es drei Arten von Regelungstechnologien: Die einfachste Option ist der Umgebungsthermostat, der die Beheizung nur nach der Umgebungstemperatur steuert, und zwar nur in den Modi „An“ oder „Aus“, d. h., es wird entweder gar nicht oder durchgängig bei voller Leistung geheizt. Dann gibt es noch „PASC“ – abgekürzt für Proportional Ambient Sensing Control. Hier wird die lineare Abhängigkeit von Energiebedarf/Temperaturdifferenz genutzt. Je nach Umgebungstemperatur schaltet ein vorprogrammierter Algorithmus das Beheizungssystem in bestimmten Abständen ein oder aus, wodurch der Energieverbrauch der Situation angepasst wird. Regelungen mit Anlegefühlern sind sogar noch raffinierter, denn sie erfassen nicht die Umgebungstemperatur, sondern überwachen die aktuelle Temperatur der Rohrleitung. Damit ist diese Technologie ideal für die Prozesstemperaturhaltung.

Besserer Überblick dank Echtzeitüberwachung

Wer bei der Wartung lieber proaktiv vorgeht, anstatt auf das nächste Problem zu warten, senkt das Risiko von ungeplanten Ausfällen und Produktionsstillständen in erheblichem Maße. Intelligente Überwachungssysteme können mit dem Prozessleitsystem und computergesteuerten Wartungsmanagementsystem des Kunden kommunizieren. Dies ermöglicht die vorbeugende, strukturierte Wartung und liefert einen vollständigen Satz an Verlaufsdaten. Anstatt also Störungen abzuwarten und dann zu lokalisieren und zu beheben, lassen sie sich durch Präventionsmaßnahmen, die sich auf Leistungsmessungen, Trendanalysen und Selbstdiagnosen stützen, von vornherein verhindern.

Egal, für welches System Sie sich entscheiden, die Auswahl des Begleitheizungspartners wird sich erheblich auf Ihre Investitions- und Betriebskosten auswirken. Nur mit einem Partner, der in der Lage ist, alle erforderlichen Faktoren in einer integrierten Lösung bereitzustellen, wird sich Ihr Begleitheizungssystem rentieren – achten Sie deshalb bei der Auswahl Ihres Partners auf sein nachgewiesenes Know-how, diese Faktoren zu berücksichtigen.

Gut gewartete Begleitheizungssysteme arbeiten das ganze Jahr über höchst zuverlässig und leistungsfähig. Wenn Sie wissen möchten, wie Sie infrage kommende Systeme vor dem Wintereinbruch auf Tauglichkeit prüfen, laden Sie unsere praktische Infografik herunter oder wenden Sie sich an einen Winterexperten. 

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